ZECHE ZOLLVEREIN

 

Anfang 2023 hatte ich die Gelegenheit im Rahmen eines Foto-Workshops für 2 Tage ausgiebig auf dem Gelände und in den Werkhallen der Zeche Zollverein in Essen zu fotografieren.

Auf der Zeche wurde bis 1986 Kohle gefördert. Mittlerweile ist die Zeche UNESCO-Weltkulturerbe. 

Bis zur Stilllegung war die Zeche Zollverein die grösste und modernste Zeche im Ruhrgebiet und die Arbeitsabläufe waren hoch effizient. Es wurden diverse lokale Stahlerzeuger direkt mit dem auf der Zeche erzeugten Koks beliefert. In den 70-er Jahren wurden täglich 23.000 Tonnen Rohkohle gefördert und 10.000 Tonnen Kohle zu 8.600 Tonnen Koks in der eigenen Kokerei „gebacken“.

Im Schichtbetrieb arbeiteten 8.000 Kumpel über und unter Tage, am Ende waren es insgesamt bis zu 600.000 Arbeiter, die auf der Zeche malocht hatten. In den Führungen berichten Zeitzeugen vom Arbeitsalltag der Kumpel und ihren Familien, den Kämpfen gegen das Zechensterben, dem Knappschaftswesen, der Zusammenarbeit mit den sogen. Gastarbeitern (gekommen, um zu bleiben) und vieles mehr. Das Internet bietet viele weitere Informationsquellen darüber (s.u.).

Technisch und architektonisch ist ein geführter Besuch der Zeche sehr lohnenswert. Der Zugang zu den Hallen ist nur im Rahmen einer  Führung möglich, das Zechengelände kann frei betreten und erkundet werden.

Führungen unter Tage werden aus Sicherheitsgründen nicht angeboten.

 https://www.zollverein.de/